Cannibal Banja...der Menschenfresser
von Esso!
Heute berichten wir Ihnen aus dem
fernen Osten Russlands, direkt aus beschaulichen Dörfchen Namens
Esso, welches sich im Herzen des Bystrinsky Rjons der Insel
Kamatschaka liegt. Hier soll sich in der letzten Nacht gar
schauerliches Zugetragen haben. In einem unfrankierten Kuvert ohne
Rücksendeadresse erreichten diese archaischen Bilder unsere
Redaktion. Über geheime Quellen wurde uns noch eine Kontaktnummer
zugespielt, sodass wir eine Stellungnahme zu den Ereignissen von
Gestern Nacht bekommen konnten.
Seit geraumer Zeit befindet sich eine
Gruppe von deutschen und weißrussischen Volontären die im Dienste
des Bystrinsky Naturparks Pflanzen und Vogelforschungen betreiben in
dem kleinen kamtschattischen Dorfes Esso, wo sie abgeschieden am
Rande des Dorfes in einem alten Lagergebäude hausen. Den Sommer über
waren die Volontäre damit beschäftigt ihre Feldforschungen in der
wilden Natur des Bystrinsky Parks voranzutreiben, Pflanzen zu
sammeln, Vögel und Pflanzenzählungen zu betreiben. Auch versuchten
sie die karge Einrichtung ihres Quartiers aufzubessern und auch die
Hofgestaltung ward ihnen ein Anliegen. Speziell Volontär Cheiko P.
aus Berlin hatte ein Herz für die Hofgestaltung und bereicherte die
Gemeinschaft mit Ideenreichtum und tatkräftiger Umsetzung seiner
unkonventionellen Ideen.
Kurz vor dem Ende seines Volontariats
machte sich Cheiko P. Noch einmal ans Werk und wollte trotz
verzogenem Rückens noch sein letztes Projekt in die Tat umsetzten.
Eine Außenbadewanne, bei den Einheimischen hier auch Banja genannt!
„Zu idyllischem Bade in Großmutter Monds gleißendem Scheine und
unter dem einzigartigem Sternenzelt welches man hier mancher Tage
bestaunen kann sollte man sich hier, im den Ruinen eines alten
Gewächshauses, begeben können! Wie wir von Mitvolontär Benjamin Z.
aus B. In Ostdeutschland erfuhren.Weiter erfuhren wir das Cheiko P.
Es tatsächlich schaffte bis zum Abend des 25. September, sein
eindrucksvolles Projekt fertig zu stellen und nun wollte er das erste
wohlverdiente Bad in der neuen Banja nehmen. Nun wurde von ihm
legitimerweise Wasser herangeschleppt, die Wanne bis zum Rand mit
klarem Wasser gefüllt und ein kräftiges Feuer unter der Badewanne,
in der eigens dafür konstruierten Feuerkuhle mit Ofenrohraubzug,
entfacht. Nach Ein bis Zwei Stunden war das Wasser heiß und Volontär
Cheiko P. holte aus der angrenzenden Behausung sein Badetuch um sich
anschließend zum Bade zu begeben, als Clemens B. Aus Jüterborg bei
Berlin, einer der Botaniker der Volontäre, von einem anstrengendem
Tag im Wald in die Freiwilligenunterkunft zurückkehrte und von
unbändigem Hunger getrieben wurde, wie er uns später berichtete.
Er litt schon seit Monaten unter dem
argen Diktat seiner hauptsächlich vegetarisch lebenden Mitvolontäre,
welche ihm verboten die leckeren örtlichen Fleischprodukte, die er
so dringend zum Ausgleich seiner Persönlichkeitsanteile brauchte,
aus der gemeinsamen Haushaltskassen zu kaufen, sodass er in letzter
Zeit verstärkt über Heißhunger auf Fleisch und unkontrollierbare
Fressattacken von diesem berichtetet. Er habe ein Großteil seines
Geldes, unbemerkt von seinen Mitvolontären für Fleischprodukte
ausgegeben um seinen unbändigen Hunger zu stillen. Ich habe diese
Grünzeugfresserei einfach nicht mehr ausgehalten, davon kann doch
kein anständiger Mensch satt werden, geschweige denn Leben,
berichtete Clemens B. Später uns gegenüber.
Keiner seiner Volontärskollegen schien
den sich stetig verschlechternden Zustand des hochgewachsenen jungen
Mannes zu bemerken. Und selbst wenn, wer hätte ahnen sollen das das
ständige Unterdrücken von Clemens B.`s Fleischappetits so eine
großen Einfluss auf die Psyche des jungen Mannes haben könnte und
sich später solch Folgenschwerem Verhalten äußern sollte. Die
Tragödie nahm als seinen Verhängnisvollen Lauf.
Wir erinnern uns, Cheiko P. War gerade
sein Badetuch im Obergeschoss der Freiwilligenunterkunft holen, als
Clemens B. Völlig ausgehungert und am ende seiner Kräfte das Haus
betrat und von einem Feuergeruch raus auf den Hof ins Freie gelockt
wurde. Ihn erinnerte der Geruch an die Vorbereitungen zu einem noch
im Frühjahr in Deutschland gegossenem Barbeque und das ließ ihm
wohl alle Selbstbeherrschung verlieren. „Mir sind einfach die
Sicherungen durch gebrannt!“wie er uns später berichtete.
Wie in Trance zog es den deutschen
Botaniker in das alte Gewächshaus wo er sich hinter den alten
Mauerresten versteckte und wartete bis der arglose jetzt zum Bade
bereite, fröhlich Pfeifende Volontär Cheiko P. Grade in die Wanne
stieg. Jetzt sprang Clemens B. Hinter der Mauer hervor und näherte
sich von hinten seinem in der heißen Banja liegenden Mitvolontär
und band den völlig Überraschten mit herumliegenden Seilresten an
der Wanne fest, holte flugs Gewürze aus der Volontärsküche und war
grade dabei noch mal ordentlich einzuheizen und umzurühren, als
plötzlich einige seiner Mitvolontäre nach Hause kamen. Darunter
sein langjähriger Freund Michael. H. Der sofort den kritischen
Zustand seines Freundes Clemens B. Erkannte und wohl das einzig
richtige in dieser bedrohlichen Situation tat. „Ich habe ihn
einfach mit einer ungarischen Salami, die ich für Notfälle
versteckt aufbewahrt hatte weggelockt!“So Michael H. Später. Mit
einem gezielten Schlag mit der Salami holte er den völlig neben sich
stehenden Clemens B. Zurück aus aus seinem Fleischentzugsdelirium
und brachte ihn unter verabreichen eines Stückes der heißbegehrten
ungarischen Salami wieder zur Vernunft und auf den Boden der
Tatsachen. In der Zwischenzeit hatte man den völlig verdutzen Cheiko
P. Wieder losgebunden, ihm den Sachverhalt erklärt und ihm
versichert das die Situation jetzt wieder unter Kontrolle sei. Und er
nun sein wohlverdientes Bad in aller Seelenruhe fortsetzten könne.
Herrn Clemns B. Wurde jetzt für solche Notfälle ein erste
Hilfepaket mit Minisalami gepackt welches er nun immer bei sich
tragen wird.
Die Redaktion
hahahahaha what the hell is doing Klemence hehehehe, making potions and calling the devil???
AntwortenLöschenBitte, bleibt noch lange, lange in Kamtschatka. Ich liebe diese Berichte!!!
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