Donnerstag, 27. September 2012

10. - 27. September, nähe Esso,...Am Ende ward es zu Gras und Rinde!



















...Am Anfang war die Weide, am Ende ward es Gras und Rinde!

Nun ihr Lieben, es brauchte noch bis zum heutigen Tag bis unsere schöne Weiden - Grashütte fertig war und am Freitag, so denn Gott will unser, erster wildnispädagogischer Kinderkurs in Ihr stattfinden wird. Ich habe aufgehört zu zählen wie viel mal wir Gras schneiden Waren, wie viele Bündel Gras wir geschleppt haben, wie viel Weide wir geschnitten, verknotet und verflochten haben, wie viel Birkenrinden wir abgezogen und gesammelt haben, wie viele Stunden wir an unserer Hütte bei Regen und bei Sonne gearbeitet haben, wie viel Energie und Freude wir hinein gesteckt haben. Ich weiß es wirklich nicht mehr aber eins kann ich mit Sicherheit sagen, wir durften durch viele Täler der Frustration schreiten, auf die Höhen der Begeisterung und Freude klettern, haben viel viel gelernt und werden noch viel lernen an dieser Hütte. Ich bin unglaublich dankbar so viele Erfahrungen beim Bau von Schimmelos ( so heißt jetzt der Platz wo wir die Hütte gebaut haben, weil das alles voller Schimmelos Beerensträucher ist) jetzt gemacht zu haben, meine Energie beim Sammeln, beim Bauen, meinen Eifer, meine Freude, auch meinen Frust und manche Niederlage, meinen Schweiß und manches Mal auch Blut gegeben zu haben als Ausgleich für die vielen Ressourcen von Mutter Natur die wir einfach so nutzen konnten. Schön hier spielen zu dürfen!

Zum Schluss möchte ich noch eine Danksagung mit euch teilen...

Wir verbinden unsere Herzen zu einem Herzen, sammeln unsere Gedenken verbinden sie zu einem Gedanken. Wir möchten heute Grüße senden und Danke sagen, gebündelt zu einem Herzen, einem Gedanken, denn dann sind wir in Gedanken eins!

Als erstes wenden wir uns heute nach Oben, in Richtung Westen, wo Großvater Sonne sich grade verabschiedet nach einem schönen sonnigen Herbsttag und Großmütterchen Mond am heute klaren Abendhimmel aufzieht!

Wir denken an Großvater Sonne, der jeden Tag unermüdlich über den Himmel wandert und uns seine warmen Strahlen schickt, von ihm stammt das Feuer ab, das Licht sendet er uns, das wir etwas sehen könne, das Licht was viele unter uns wachsen und gedeihen lässt. Nicht nur wir sind abhängig von seinen Strahlen und seiner liebenden Wärme sondern auch alle Tier und Pflanzenleute die mit uns diese Erde bewohnen.
Wir möchten dich grüßen und dir Danken und wir hoffen das du noch lange die Lebewesen dieser Erde begleiten wirst, mit einem Herzen, einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Als nächstes wenden wir uns hin zu Großmütterchen Mond, die des Nachts still und leise ihre Bahn über uns zieht, die Führerin aller Frauen, Herrin über alle Flüssigkeiten und der Gezeiten, du spiegelst uns Nachts in den Träumen unser Unterbewusstes unsere dunkle Seite, lässt uns manchmal erkennen, steuerst wie Großvater Sonne das Wachstum, bist so manches Mal unser Licht in dunkler Nacht, haste dein Auge auf den Liebenden und Kranken. Danke das du uns hütest wenn wir ausruhen vom Tag, wenn wir schlafen!
Wir möchten dich grüßen und dir danken und möchten dich bitten das du auch noch die nächsten Generationen begleitetest, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Die Sternenleute, von euch sagt man das ihr die Geschichten bewahrt, einst sogar in euch die Gesetzte der Welt lesbar waren, jedenfalls weist ihr uns und den Tierleuten des Nachts den Weg, sagt dem der Euch zu lesen weiß so manches was ist und was wird, für Andere seid ihr einfach schön anzuschauen, eine Augenweide bei Nacht, zeigt uns das wir nicht alleine sind im Universum.
Auch euch möchten wir Grüßen und danken, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Hey, wir möchten den Feuern dieser Welt danken, denen die jeden Tag, jede Nacht in den unzähligen Behausungen der Menschenleute brennen, in deinen unterschiedlichsten Formen im Ofen, Kamin, Zentralheizung gibst du wärme. Auch wollen wir dem Feuer danken was unser Essen kocht, zu hause im Herd oder über der offenen Flamme. Wir wollen dem Feuer danken was in unseren Leitungen als Strom fliest und uns Nachts das Licht schenkt wenn es draußen bereits dunkel ist, uns an andere Orte bringt, fliegen oder fahren lässt in Flugzeugen oder Autos. Dem Feuer in unserem Herzen und in unserer Seele möchten wir danken, dem Feuer das es uns immer wieder neu inspiriert und vorantreibt, uns schöpferisch sein lässt, das wir mit Power ins Tun kommen.
Dich möchten wir grüßen und dir danken, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Der Luft möchten wir danken, und den Winden, Luft die für uns und andere Wesen so wichtig ist zum Atmen, zum Leben. Wir alle sind auf frische Luft angewiesen, ohne dich könnten wir nicht Leben, auch benötigen wir manchmal die Windleute die frischen Wind bringen in in unser Leben bringen, die die das Alte und verbrauchte mitnehmen und das Neue bringen wie eine frische Brise an einem heißem Sommertag, das wir erfrischt weitermachen können. Auch möchten wir dir danken das du Lebensraum für so viele Vogelleute bist, uns mit Flugzeugen, Hubschraubern von einem Punkt zum Nächsten trägst!
Hiermit möchten wir dich grüßen und dir danken, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Den Wassern dieser Erde möchten wir danken, die sich auf so unterschiedlichste manifestieren, als Regen, Bäche, Flüssen, Seen und Meeren, als Schnee und Eis. Wir bestehen zu über der Hälfte aus dir und benötigen dich zu leben wie die Luft zum Atmen, ohne dich ist kein Leben möglich. Wir möchten dir danken das du auch Lebensraum bist für viele Tier und Pflanzenleute unter uns, möchten danken das es noch immer frisches, sauberes Wasser gib. Du bist das Blut der Erde, wie auch unser Blut!
Hiermit möchten wir dich Grüßen und dir danken, dich bitten das du auch weiter allen Lebewesen in ausreichendem Maße zur Verfügung stehst, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Nun möchten wir unserer aller Mutter danken der Erde, danke das du noch immer für uns sorgst, das du fruchtbar bist, uns mit Nahrung versorgst, das du uns trägst, uns ganz umsonst und in deinen verschiedenen Formen reich beschenkst, für uns und die zahlreichen anderen Wesen sorgst. Von Anbeginn aller Zeiten an, auch wenn wir vielleicht nicht immer sehr achtsam mit dir umgehen schenkst du reichhaltig ohne Gegenleistung zu erwarten. The Mother provides!
Dich möchten wir grüßen dir danken und dich bitten auch den zukünftigen Generationen an Wesen solch eine gute Mutter zu sein. Mit einem Herzen und einem Gedanke, nun sind wir in Gedanken eins!

Wir denken an die vielen Pflanzenleute, danke das ihr da seid, danke das ihr eure Aufgabe immer noch so gewissenhaft wahrnehmt, euch hin schenkt als Nahrungspflanzen für uns und die Tierleute, eure Energie zu unser werden lasst wenn wir euch essen, da seid wenn wir krank sind als Heilpflanzen, uns Stoffe schenkt, uns Baumaterial seid als Nutzpflanzen oder einfach die Erde mit eurer Vielfalt bunt und lebenswert macht. Die Holzigen unter euch als Baumleute die Luft reinigen, Lebensraum für einige Tierleute seid, uns aus euch Häuser, Brücken, Möbel und Betten bauen lasst. Wir haben euch so unglaublich viel zu verdanken und sind glücklich das ihr immer noch so grünt und gedeiht.
Euch senden wir unseren herzlichsten Gruß, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Unser nächster Gruß geht raus an die vielen großen und kleinen Tierleute die mit uns hier gemeinsam auf dieser Welt leben. Schön das es euch gibt, das wir nicht alleine sind, das wir von euch lernen dürfen, sich einige von euch als Nahrung für die Anderen hin schenken, denn in manchen Gebieten wäre ein Überleben ohne euch nicht möglich! Es ist schön das ihr uns immer noch so zahlreich begleitet auf dieser Erde und wir hoffen das es euch auch in Zukunft gut gehen möge.
Unseren Brüdern und Schwestern schicken wir unseren wärmsten Gruß, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken Eins!

Schöpfungskraft, großes Geheimnis, dir möchten wir unseren Dank aussprechen, das du alles so eingereichtes hast wie es ist, das wir dich und uns immer wieder neu erfahren dürften, selbst Schöpfer sein dürfen, du in jedem kleinen Teil, in jedem Dinge auf Mutter Erde weilst, dich als Teil des Ganzen zeigst. Danke das du uns unser Leben lag begleitest, als Lebensenergie, vielleicht uns auch später begleiten wirst in den Stunden wenn wir wieder gehen, durch die Transformation hindurch in etwas Neues!
Dich möchten wir Grüßen und dir Danken, mit einem Herzen und einem Gedanken, nun sind wir in Gedanken eins!

Es war nicht unsere Absicht irgendetwas, irgendjemand auszulassen, doch vergessen wir viel, so steht es einem Jeden, einer Jeden frei, und wir sind Dankbar wenn Ihr den fehlenden Teil für euch selbst und die Anderen hinzufügt, auf das unsere Danksagung größer und vollständiger werde!

Nun nehmen wir unsere Herzen und Gedanken wieder auseinander, zu unseren eigenen Herzen und unseren eigenen Gedanken. Doch im Grunde, wie Ihr ja sicherlich wisst, fühlen könnt, sind wir am Ende doch eins! :-)

Dienstag, 25. September 2012

25. September, Esso, Cannibal Banja!





Cannibal Banja...der Menschenfresser von Esso!

Heute berichten wir Ihnen aus dem fernen Osten Russlands, direkt aus beschaulichen Dörfchen Namens Esso, welches sich im Herzen des Bystrinsky Rjons der Insel Kamatschaka liegt. Hier soll sich in der letzten Nacht gar schauerliches Zugetragen haben. In einem unfrankierten Kuvert ohne Rücksendeadresse erreichten diese archaischen Bilder unsere Redaktion. Über geheime Quellen wurde uns noch eine Kontaktnummer zugespielt, sodass wir eine Stellungnahme zu den Ereignissen von Gestern Nacht bekommen konnten.
Seit geraumer Zeit befindet sich eine Gruppe von deutschen und weißrussischen Volontären die im Dienste des Bystrinsky Naturparks Pflanzen und Vogelforschungen betreiben in dem kleinen kamtschattischen Dorfes Esso, wo sie abgeschieden am Rande des Dorfes in einem alten Lagergebäude hausen. Den Sommer über waren die Volontäre damit beschäftigt ihre Feldforschungen in der wilden Natur des Bystrinsky Parks voranzutreiben, Pflanzen zu sammeln, Vögel und Pflanzenzählungen zu betreiben. Auch versuchten sie die karge Einrichtung ihres Quartiers aufzubessern und auch die Hofgestaltung ward ihnen ein Anliegen. Speziell Volontär Cheiko P. aus Berlin hatte ein Herz für die Hofgestaltung und bereicherte die Gemeinschaft mit Ideenreichtum und tatkräftiger Umsetzung seiner unkonventionellen Ideen.
Kurz vor dem Ende seines Volontariats machte sich Cheiko P. Noch einmal ans Werk und wollte trotz verzogenem Rückens noch sein letztes Projekt in die Tat umsetzten. Eine Außenbadewanne, bei den Einheimischen hier auch Banja genannt! „Zu idyllischem Bade in Großmutter Monds gleißendem Scheine und unter dem einzigartigem Sternenzelt welches man hier mancher Tage bestaunen kann sollte man sich hier, im den Ruinen eines alten Gewächshauses, begeben können! Wie wir von Mitvolontär Benjamin Z. aus B. In Ostdeutschland erfuhren.Weiter erfuhren wir das Cheiko P. Es tatsächlich schaffte bis zum Abend des 25. September, sein eindrucksvolles Projekt fertig zu stellen und nun wollte er das erste wohlverdiente Bad in der neuen Banja nehmen. Nun wurde von ihm legitimerweise Wasser herangeschleppt, die Wanne bis zum Rand mit klarem Wasser gefüllt und ein kräftiges Feuer unter der Badewanne, in der eigens dafür konstruierten Feuerkuhle mit Ofenrohraubzug, entfacht. Nach Ein bis Zwei Stunden war das Wasser heiß und Volontär Cheiko P. holte aus der angrenzenden Behausung sein Badetuch um sich anschließend zum Bade zu begeben, als Clemens B. Aus Jüterborg bei Berlin, einer der Botaniker der Volontäre, von einem anstrengendem Tag im Wald in die Freiwilligenunterkunft zurückkehrte und von unbändigem Hunger getrieben wurde, wie er uns später berichtete.
Er litt schon seit Monaten unter dem argen Diktat seiner hauptsächlich vegetarisch lebenden Mitvolontäre, welche ihm verboten die leckeren örtlichen Fleischprodukte, die er so dringend zum Ausgleich seiner Persönlichkeitsanteile brauchte, aus der gemeinsamen Haushaltskassen zu kaufen, sodass er in letzter Zeit verstärkt über Heißhunger auf Fleisch und unkontrollierbare Fressattacken von diesem berichtetet. Er habe ein Großteil seines Geldes, unbemerkt von seinen Mitvolontären für Fleischprodukte ausgegeben um seinen unbändigen Hunger zu stillen. Ich habe diese Grünzeugfresserei einfach nicht mehr ausgehalten, davon kann doch kein anständiger Mensch satt werden, geschweige denn Leben, berichtete Clemens B. Später uns gegenüber.
Keiner seiner Volontärskollegen schien den sich stetig verschlechternden Zustand des hochgewachsenen jungen Mannes zu bemerken. Und selbst wenn, wer hätte ahnen sollen das das ständige Unterdrücken von Clemens B.`s Fleischappetits so eine großen Einfluss auf die Psyche des jungen Mannes haben könnte und sich später solch Folgenschwerem Verhalten äußern sollte. Die Tragödie nahm als seinen Verhängnisvollen Lauf.
Wir erinnern uns, Cheiko P. War gerade sein Badetuch im Obergeschoss der Freiwilligenunterkunft holen, als Clemens B. Völlig ausgehungert und am ende seiner Kräfte das Haus betrat und von einem Feuergeruch raus auf den Hof ins Freie gelockt wurde. Ihn erinnerte der Geruch an die Vorbereitungen zu einem noch im Frühjahr in Deutschland gegossenem Barbeque und das ließ ihm wohl alle Selbstbeherrschung verlieren. „Mir sind einfach die Sicherungen durch gebrannt!“wie er uns später berichtete.
Wie in Trance zog es den deutschen Botaniker in das alte Gewächshaus wo er sich hinter den alten Mauerresten versteckte und wartete bis der arglose jetzt zum Bade bereite, fröhlich Pfeifende Volontär Cheiko P. Grade in die Wanne stieg. Jetzt sprang Clemens B. Hinter der Mauer hervor und näherte sich von hinten seinem in der heißen Banja liegenden Mitvolontär und band den völlig Überraschten mit herumliegenden Seilresten an der Wanne fest, holte flugs Gewürze aus der Volontärsküche und war grade dabei noch mal ordentlich einzuheizen und umzurühren, als plötzlich einige seiner Mitvolontäre nach Hause kamen. Darunter sein langjähriger Freund Michael. H. Der sofort den kritischen Zustand seines Freundes Clemens B. Erkannte und wohl das einzig richtige in dieser bedrohlichen Situation tat. „Ich habe ihn einfach mit einer ungarischen Salami, die ich für Notfälle versteckt aufbewahrt hatte weggelockt!“So Michael H. Später. Mit einem gezielten Schlag mit der Salami holte er den völlig neben sich stehenden Clemens B. Zurück aus aus seinem Fleischentzugsdelirium und brachte ihn unter verabreichen eines Stückes der heißbegehrten ungarischen Salami wieder zur Vernunft und auf den Boden der Tatsachen. In der Zwischenzeit hatte man den völlig verdutzen Cheiko P. Wieder losgebunden, ihm den Sachverhalt erklärt und ihm versichert das die Situation jetzt wieder unter Kontrolle sei. Und er nun sein wohlverdientes Bad in aller Seelenruhe fortsetzten könne. Herrn Clemns B. Wurde jetzt für solche Notfälle ein erste Hilfepaket mit Minisalami gepackt welches er nun immer bei sich tragen wird.

Die Redaktion

19. - 22. September, Dimschikanski Kardon, Dimschikanski im Herbst und der Fortschritt als Solcher!










 
...Dimschickanski Kardon im Herbst und der Fortschritt als Solcher!

Am Mittwoch morgen verließen Sie uns! Cheiko und Ninja wunden mit einer riesigen Ladung Lächchenstämme für eine neue Jurte zum Dimschikanski Kardon, ihr erinnert euch vielleicht dort war ich gleich am Anfang des schönen Monats Julei, gekarrt und hatten die ehrenvolle Aufgabe die Stämme auch gleich zu schälen. Es scheint sich mir so zu verhalten, das man uns deutsche Volontäre hier besonders für unsere Holzstapelkunst und unsere qualitativ hochwertigen Schälarbeiten schätzt und achtet und wir deswegen ständig neue Anfragen erhalten ob wir nicht hier und auch da, ihr wisst schon. Ja genau, ein wenig schälen und dort ein wenig stapeln könnten. So auch dieser Tage, wo Clemens und Micha auch schon wieder unterwegs sind Holz mit Cheffe ausm Wald zu ziehen weil der Winter vor der Tür steht, Russlan und Pascha Urlaub haben, Peter Petrowitsch es böse mit dem Rücken hat, Alexander vor 3 Wochen fristlos Kündigte und Yuri Nicoleiwitsch es eben allein nicht schafft und auch an der Jurte weiterbauen soll! Es eilt mal wieder! Natürlich darf die Frage erlaubt sein, weshalb grade zu dieser Zeit 2 Leute schon seit Wochen im Urlaub sind, wo ja nicht der Winter in Esso nicht jedes Jahr um diese Zeit kommt und eben das Holz aus dem Wald geholt werden muss bevor der Schnee alles zudeckt. Frage über Fragen...auf die es anscheinend keine befriedigenden Antworten zu geben scheint.
So, das nur so zur Randnotiz, weiter im Text.
Ninja und Cheiko schälten also sagenhafte 58 Stämme in den Tagen auf dem Kardon und genossen in den arbeitsfreien Stunden den Herbst im Bystrajatal. Kalt war es auch schon ganz ordentlich und wie ihr bestimmt auf einigen Fotos erblicken könnt war auch hier Väterchen Frost nicht ganz untätig in den Nachtstunden.
Ach ja was noch zu erwähnen wäre, der Fortschritt an sich. Auch das so abgelegene Dimschikanski Kardon hat in diesen Tagen der Fortschritt, die Moderne, die Segnungen der Zivilisation erreicht! Die alte und äußerst langweilig aussehende Jurte auf dem Kardon, welche die ewig Gestrigen unter euch wahrscheinlich als „traditionell“bezeichnen würden, ja auch vor ihr hat der Fortschritt nicht halt gemacht. „Esso muss moderner werden“, auch für das Aussehen unserer guten alten Jurte galt dieser Tage dieser Leitspruch und somit bekam die Jurte einen chicen neuen Mantel! Bunt und mit den Segnungen unserer Zeit bedruckt ward sie nun, ein Augenschmaus für Den der das Neue schätzt, ein Graus für sogenannte „Traditionalisten“ in meinen Augen oft einfach Fortschrittsverweigerer die die noch nicht begriffen haben das eine neue Zeit angebrochen ist. Das die Zeiten von in der Erde wühlen, durch den Busch rennen und Tiere erschlagen, mit wildem Gebaren ums Feuer der Unkenntnis tanzen und die Zeit der Götzenanbetung eindeutig vorbei ist! Der zivilisierte Mensch der Moderne schmückt die triste Natur mit farbenprächtigem Kunststoffenfolien, ganz wie der fortschrittliche Bystrinsky Naturpark es hier beim Neueinkleiden der alten Jurte getan hat, er vollbringt das Kunststück altbewährtes und modernes zu verschmelzen, die Fusion zwischen Tradition und Moderne! Bravo!
Die Jurte ist nun mit neu eingehüllt, in mit Handywerbung bedruckter Plastikplane!

So grüßen wir euch, vom modernen Ende der Welt!

;-)


Sonntag, 23. September 2012

15. September, 2012, Esso,...es schält sich die Rinde, es mäht sich das Gras!




Neues von den Kamtschatkaversehrten...oder es schält sich die Rinde, es mäht sich das Gras!

Wie aus weiter ferne hörte ich heute schon früh die liebliche Melodie der Baumaschinen und auf dem Kirchturm in meinem Traum schlug die Glocke des Kirchturms in unserem Dorf, doch was war das, in meinem Traum war es erst früh am morgen die Schläge der vermeidlichen Glocke zählten aber mehr als 12 Schläge, 13, 14, und bei genauem Hinhören hörte sich die Glocke aber auch komisch an heute. Äh...und hatte Esso überhaupt eine Kirche mit Glockenturm? Die Antwort meines sich langsam regendes Verstandes war eindeutig nein, in Esso gibt es gar keine Kirche und auch keinen Glockenturm oder ähnliches. Plötzlich realisierte ich auch die Anderen lieblichen Geräusche meiner Umgebung, oh man die Typen von der Schulbaustelle ließen selbst am Wochenende nicht alle Viere grade sein! Ich blinzelte auf die Uhr, Mist... es war tatsächlich erst viertel Acht und Wochenende, definitiv keine Zeit zum Aufstehen. Doch jetzt hatte meine Blase realisiert das ich wieder halbwegs im Wachzustand war und machte sehr nachdrücklich auf sich Aufmerksam. Oke ist ja schon gut, ich stehe ja schon auf, brabbelte ich in meinen Bart und wankte zur Tür hinaus die Treppe herunter in Richtung Badezimmer, doch was war das, ein nadelfeiner Schmerz durchfuhr meine rechte Fußsole, so dass ich den Rest der Treppe hinunter hinkte und jetzt wirklich hell wach war. Super, Splitter im Fuß, und dringend aufs Klo müssend humpelte ich so schnell es eben ging ins Bad, riss die Klotür auf und verzog das Gesicht.. Was war das denn schon wieder? Das man vorm Betreten des WCs erst den Lüfter anschaltet 1-2 Minuten wartet oder die Luft anhält damit einen der beißende Fikalgeruch nicht um den frisch erwachten Verstand bringt war ich ja bereits gewöhnt, da unser Abflussrohr welches aus dem Boden ragte bereits so verrostet war das es ständig durchsiffte und stank. Man gewöhnt sich ja an vieles aber das hier Brachte das Fass quasi zum Überlaufen, und da wir grade beim Überlaufen sind, der verdammte Spülkasten war anscheinend in der Nacht übergelaufen und das halbe Bad schwamm in einer Mischung aus Spülwasser und Fikalbrühe. Irre, der Tag bekommt schon am frühen Morgen das Prädikat besonders beschissen!
Aber es half nichts, dem deutlichen Ruf der Natur ist Folge zu leisten und so watete ich durch die Brühe aufs WC, drehte die Wasserzufuhr ab und ließ mich auf unserem Ideal Standard Thron sinken. Erleichtert tappte ich erstmal in die Küche und kochte Tee, schaute aus dem Fenster, Regen, klar was sonst dachte ich bei mir und operierte mir den fiesen kleinen Kerl aus meiner Fußsohle der sich dort unerlaubter weise eingehackt hatte. Ihr müsst wissen das unsere Treppe aus echter alter sägerauher Lärche besteht die einen jeden Klogang das Nachts den der geneigte Schlafwandler gern Barfüßig unternimmt zum echten Spießrutenlaufen avancieren lassen. Somit wird jeder nächtlich WC Besuch zur echten Challange da wir auch kein Licht im Treppengang haben und der Lichtschalter für das untere Flurlicht sich eben im jenem Untergeschoss befindet. Entweder du hast eine Taschenlampe oder trainiert deine Orientierungsfähigkeiten im Dunkeln, und es ist hier wirklich düster wie im Bärenarsch wenn ich mir diese kleine Obszönität erlauben darf.
Gut, ich und Micha hatten nun dummerweise in der letzten Woche wo unser Terminplan noch leer war der Holzschnitzerin Marina freimütig unsere Hilfe beim schälen von ein Paar Baumstämmen die in ihrem Garten lagerten angeboten, weil Sie es böse mit der Bandscheibe hatte und nach langem hin und her, hatte Micha versprochen das wir heute kommen würden. Da ahnte aber noch keiner das wir zusammen mit unseren evenischen Freunden ihr halbes Museumsdorf verrücken und neu errichten würden und somit auch unsere Körper/ Bandscheiben stark in Mitleidenschaft gezogen worden waren. ;-)
Micha wecken, frühstücken, Zähneputzen, Poncho und Gummistiefel an und los gins. So die Kamtschatka Versehrtenbrigarde humpelte nach Wochen endlich wieder zu einem Einsatz. Bei Marinas Hof angelangt, blickten wir in das verwunderte Gesicht von Marina, oh ihr kommt doch? Bei so einem Mistwetter schickt man doch keinen Hund vor die Tür, sagte diese breit grinsend und reichte uns ein Paar Handschuhe und die Schäleisen. Fakt war übrigens das bei Marina eine ganzes Hunderudel lebte und diese natürlich auch bei diesem Wetter draußen waren, und wir nicht nur ein Paar Stämme schälen sollten sondern auch noch einen klitzekleinen Holzstapel umsetzten sollten! Es scheint wohl irgendwie unsere Bestimmung zu sein in diesem Land ständig Holzstapel von einem Punkt zum Nächsten umzusetzen!
Es schüttete wie aus Kannen, und wir schälten was die Arme hergaben und plauderten um uns irgendwie bei Laune zu halten. Eine sehr interessante Erfahrung, denn ich konnte sehr gut beobachten wie ab dem vierten Stamm Äquivalent zu meiner Kraft auch meine gute Laune abnahm und ich langsam aber sicher auf den Rand meiner Komfortzone zusteuerte. Es war gut es zu sehen und Raum da es zu äußern, und ja Micha ging es wohl ähnlich, somit Schälten wir den letzten Brocken zusammen und schleppte ihn triefend auf unseren neu gebauten Stapel. Was hätte ich heute um Papas tollen Gewichtherber/ Bandscheibenschonugsgürtel gegeben, denn meinen unteren Rücken spürte ich heute mehr als deutlich, aber gut...wir hams jeschafft! Zur Belohnung gibt’s ein leckeres Mittagessen, eine Tüte mit frischem Gemüse aus dem eigenen Gewächshaus und einen offenen Gefallen! Ha, und wir gingen anschießend gleich hinunter ins heiße Bassin welches auf unserem Rückweg in die Basa lag. Jetzt heißen wir es uns im heißen Wasser richtig gut gehen bis wir rot waren wie die Krebse, dann schlurften wir nach hause.
Nach einer kleinen Hörspielpause machten wir uns noch daran unserem zweitliebsten Hobby dieser Tage zu frönen, Gras schneiden für unser Grashütte und es in den Wald schleppen! Dort hatte ich noch gar keine Vorstellung wie oft wir diese Prozedur in den Nächsten Tagen noch wiederholen würden, wie viel Gras in riesigen Bündeln erst auf unseren Rücken und dann im Wald auf unserer Hütte landete. Ich denke ich habe dadurch langsam eine klitzekleine Vorstellung davon bekommen wie verdammt schwer und mühsam das leben von den Almbauern gewesen sein musste die das Heu auf den Hochalmen mähten und es dann in riesigen Bündeln teils auf dem eigenen Rücken in die Heuschober der Hochalmen schleppten. Aber noch haben wir Freude daran und der Ehrgeiz gibt uns die nötige Kraft!

Es grüßen euch Benjamin der Krumme und Michel Rundkreuz!

14. September, 2012, Meledek, es lebe die Völkerfreundschaft!





Neues aus dem fernen Osten...heute: Völkerfreundschaft!

Im Rahmen der internationalen Völkerfreundschaft leisteten die Thälmannpioniere der 21. Oberschule ernst Busch, Berlin Pankow, heute Auf und Umbauhilfe bei den Genossen im evenischen Kulturdorf „Meledek“. Da der Bus leider leider heute nicht fuhr, da die imperialistischen Staaten der Nato die Treibstofflieferungen in die UDSSR blockierten mussten sich unsere beiden Pioniere, erst langsam zu Fuß und dann schneller per Anhalter auf den Weg zum Arbeitseinsatz machen. Doch das Glück war ihnen hold und so nahmen sie schließlich zwei freundliche Genossen der Baubrigade in ihrem Personenkraftwagen mit, die in ihr wohlverdientes Wochenende starteten und nach Hause zu ihren Familien nach Petro Pavlovsk fuhren. Denn in Esso wird wieder gebaut. Der Fortschritt hält seit einigen Wochen, wie ich ja schon in der Vergangenheit zu berichten wusste, verstärkt Einzug in unserem Esso, es wird nämlich eine neue moderne Schule direkt hinter dem Дом Култура gebaut. Das Дом Култура, das örtliche Kulturhaus wie ihr euch bestimmt erinnern werdet, der Ort rhythmischer Tanzveranstaltungen und des reichhaltigen Kulturprogrammes Esso`s.
So passierten wir um 11 Uhr kamtschattischer Ortszeit die Pforte zum Kulturdorf Meledek und wurden dort herzlichst von der Leitung der Kulturschaffenden empfangen und zum Tee gebeten. Denn hier im fernen Osten des kommunistischen Bruderlandes beginnt und endet alles, wirklich alles mit Tee trinken (Chai Pit), und zwischen durch hält der Tee die Dinge am Laufen! Also merke, schwarzer Tee ist Lebenswichtig! Danach ging es auf ans Werk, wir rissen die alte Sommerküche ab und hier offenbarten sich interessanter weise bereits wieder die unterschiedlichen Wege des Denkens wie dies zu bewerkstelligen sei, da ein Teil der Sommerküche als neues Holzlager an anderem Ort wiederverwendet werden sollte. Gut sich darin zu üben sich zurück zu nehmen und mit gleichbleibendem Engagement an einer Sache zu arbeiten die man selbst definitiv anders gelöst hatte! Unter Zuhilfenahme aller verfügbaren Kräfte inklusive der Leiterin und der Köchin Olga wurde mit vereinten Kräften, zu Sechst, der jetzt etwas verkleinerte Unterstand an seinen neuen Bestimmungsort verbracht. Dann, Chai Pit, Pause, Tee trinken!
Nachdem man sich beim Tee ausführlich über unsere Familienverhältnisse, inklusive was Vater und Mutter arbeiten, und wie viele Kinder die Schwester hat und wie der Name des Mannes meiner Schwester lautet, ob unsere Großeltern im Krieg waren usw. Nach der peinlichen Befragung stürmte man für uns völlig abrupt wieder hinaus auf zur nächsten Arbeit. Komisch Sitten, wunderten wir uns als wir noch ganz in Gedanken mit unserem Tee in der Hand aus dem jetzt leeren Hütte traten und in Richtung unsere evenischen Freunde wackelten. Als nächstes sollte ein kleines aber massives Häuschen das hinter der Bühne, und somit ständig auf Bildern zu sehen war wenn man Fotos machen wollte, stand an die Seite der Bühne versetzt werden. Da hatte man wohl bei der Planung & Umsetzung nicht besonders gründlich über diesen ästhetischen Fakt nachgedacht! Aber wie sollte nun dieses Häuschen, welches mindestens doppelt so schwer war wie das grade noch tragbare neue Holzlager, bitteschön umgesetzt werden? Erstmal wurden ganz pragmatisch die hölzernen Bodenpfosten die in der Erde eingegraben waren mit der Motorsäge gekappt, somit ließ sich die Hütte rein theoretisch bewegen. Bewegen ja, tragen nein! So standen wir im Kreise und hielten Rad, als mir plötzlich die zündende Idee einkam. Ha, wenigstens einmal im Geschichtsunterricht aufgepasst, auf diesem Wege sende nochmal meinen Dank an Frau Gielsdorf und Herrn Weller die mich im laufe meiner Schulzeit durch den Geschichtsunterricht führten, dachte ich mir. Wir machen es wie die Ägypter, wenn man mit deren Technik riesige Quader kilometerweit durch die Wüste zu den Pyramidenbaustellen schaffen konnte, konnte man auch ein kleines Häuschen ein paar Meter weit um die Kurve versetzten. Mein mehr mit Händen und Füßen erläuterter Vorschlag, denn meine Russischkenntisse muss ich zugeben sind leider immer noch lausig, traf Verständnis und Begeisterung. So wurden Stämme herbei geschafft, die Hütte mit langen Brettern die als verlängerte Hebel dienten, hinauf gestemmt so dass sich die Stämme als Rollen unter die Hütte schieben ließen und gedrückt & geschoben bis sich alles in Bewegung setzte. Lange wurde nun gehebelt, die Rollen immer wieder versetzt geschoben und gedrückt, hier und dort brach ein Holz, doch am Ende stand die kleine Hütte dort wo sie stehen sollte. An der Seite der Bühne, fern ab von dem Blicke der Fotoapparate und Filmkameras! Und wieder Chai Pit, und Mittagessen, serviert wurde von Olga eine kräftige Suppe mit Gemüse und reichlich Rentierfleisch.
Nachdem wir unsere Schüsseln zur Hälfte geleert hatten ereignete sich plötzlich das absonderliche Schauspiel der vorherigen Teepause von neuem, alle sprangen auf und rannten aus der Hütte ohne ein Wort zu sagen, auf zur nächsten Arbeit. Das ist doch keine Art, ging es mir und wohl auch Micha durch den Kopf und das Pioniere immer höflich, zuvorkommend und hilfsbereit sind, war für eine paar Minuten vergessen und wir aßen unsere Suppe in aller Seelenruhe und mit etwas trotz zu ende. Als wir aus der Hütte traten war der Bau des neuen Holzlagers schon in vollem Gange, alles rannte Kreuz und Quer durcheinander und folgte wohl irgend einem imaginären Plan den wir allerdings noch nicht begriffen hatten. Nachdem wir wir einige Zeit mit Beobachtung verbracht hatten, schärfte sich das Bild und wir konnten Tatkräftig mit anpacken. Ein Holzstapel wurde mal wieder umgesetzt und ein Dach auf das Holzlager gebaut, alles Winterfest Schneesicher gemacht. Dann war es bereits halb sechs und wir mussten aufbrechen um den vielleicht eintreffenden Bus aus Petro Pavlovsk in Richtung Esso anzuhalten. Nach langer Verabschiedung und großen Dankeschön machten wir uns flinken Fußes auf zur Hauptpiste nach Esso, wie zu befürchten war hatte die Administration, wohl auch heute Nachmittag entschieden das es besser sei den Bus in der Garage zu lassen und somit hielten wir wieder den Daumen in den Wind. Eine halbe Stunde später saßen wir dann bei einem wortkargen Genossen im Fahrzeug uns sicher nach Esso fuhr. Somit kehrten wir völlig erschöpft doch sehr zufrieden über diesen lustigen, lehrreichen Tag heim in unser bescheidenes Häschen in der Straße zum 60ten Jahrestag der CCCR.

Im Dienste der Völkerfreundschaft vertraten wir wiedereinmal erfolgreich unseren kleinen Arbeiter und Bauernstaat in den weiten des Russischen Bruderlandes. Durch die gute freundschaftliche Zusammenarbeit mit den evenischen Genossen war das Alte, Marode dem Neuen gewichen, wurde viel bewegt und fand seinen neuen Platz!

Mit sozialistischem Gruß

...wünschen euch die Thälmannpioniere Benjamin und Michael eine gute Nacht, Mutti und Vati können also wieder Stolz auf uns sein!

Samstag, 22. September 2012

23. Sept. - Ein Benjamin ward geboren




                      Native people in front of the new Basa


S dnjom raschdenija daragoi Benjamin! 

Allet Jute lieber Ben!







Lieber Ben,

die Ureinwohner der Basa wünschn dir allet Jute dieser Welt zu deim Jeburtstach!

Auf das du immer eine handbreit Gras über deinem Kopf, nen dickes Fell auf deiner Haut und nen warmes Feuerchen vor deinen Pfoten für die kalten Wintertage in Kamtschatka hast.

Cheiko, Clemens, Lena, Ninja, Micha, Mucha, Rebekka und Vova!