Sonntag, 29. Juli 2012

24. - 26. Juli 2012, Vulkaschiki Kardon





Am Dienstag Morgen ging es auf in Richtung Vulkanschiki Kardon , leider ohne mich denn Knie immernoch kaputt ( trotzdem ist Blog in Wir Form geschrieben, denn ick bleib ja Teil der Gruppe und war im Geiste bei ihnen! ;-) Allet kla?). So hatten wir noch vorher die wichtigsten Infos zur Wegbeschaffenheit, Lage und möglichen Stolpersteinen auf dem Weg bei einem der Inspektoren unseres Parks eingeholt. Und dann ging es am Dienstag Morgen los, im immer heftiger werdenden Regen, auf ins Grau in Grau, in den nebelverhangenen Morgen.
Ach ja, heute sollte es mal wieder soweit sein, man hatte uns ja gewarnt, dass wir durch ein bekanntes Territorium eines Bären müssen. Den Bärenweg entlang und wir sollten zusehen das wir uns nicht verlaufen, denn dort oben sollte der Weg nicht mehr klar erkennbar sein. Ok, das konnte wie wir aus den Erfahrungen der letzten Wochen wussten nur heißen das dort oben mit ziemlicher Sicherheit nichts zu sehen wäre was auch nur im entferntesten an einen Weg erinnern würde! Geschweige denn an einen Europäischen Wanderweg a la Alpen, oder Camino de Santiago, wo es auch schon ab und zu abenteuerlich ist für manche! Also mal zum leichten Verständnis, der gute alte russische markierte Wanderweg a la Kamtschatka ist hier ein meist, je nach Gelände und Vegetationsbeschaffenheit, ein mit Heidekräutern überwucherter, durchs Hochstaudengestrüpp oder zwischen mannshohen Erlen und Birken, Zwergkiefern verlaufender Trampelpfad, der dem nicht Fährtenkundigen oder Einheimischen, nur mehr oder ehrlich eher weniger sichtbar ist. Manchmal hat hat der gemeine Wildniswanderer oder Naturforschende auch das große Glück das Rentierhirten oder andere gute Geister durch das Abknicken von Zweigen dem Weg eine Richtung geben oder, dann kann man sich besonders glücklich schätzten, gibt es eine Kombination aus weißen Plastikbändchen, abgeknickten Zweigen und Wegspuren! Dann hat man wahrlich dt janz große Los gezogen!

Jut in unserem Fall war eher „bitte suchen sie sich ihren Weg selbst durch die Hochtundra“ angesagt die unser Grüppchen dann nach stetigem Aufstieg , und in zwischen nass bis auf die Knochen, durchstreifte. Die Gruppe zog sich relativ weit auseinander und grade nach einer kurzen Pause , wurde noch mal mal angesprochen das es nicht so gut wäre wenn unser spanischer, energiegeladener und manchmal einfach verschwundener Genosse, wegen der Bären nicht wieder so weit vorrennt oder verschwindet. Darauf erwiderte Adria jedoch das er in den letzten Wochen noch nie einen Bären gesehen hätte und das alles im Übrigem alles für fiese Panikmache halte. Eine halbe Stunde später, im Nebel, 40m über Adria, kreuzte dann endlich eine Bärin mit Jungtieren auf, die zwar dank günstiger Windverhältnisse unseren spanischen Vorposten nicht witterte, aber er das Dreiergespann sehr wohl zur Kenntnis nahm. Damit war das Thema für den Rest der Tour durch!
Als Lagerplatz diente der plötzlich hinter einer Kuppe auftauchende Vulkanschiki Kardon, eine Blechhütte 2x3m und unser Zelt. Endlich konnte die Bärenwarnanlage mal in freier Wildbahn getestet werden! Der einzigen die das fiese Warnsystem jedoch im lsufer der Tage 2 x auslösten waren jedoch Clemens und Micha im schlaftrunkenen Zustand auf dem Weg ins Irgendwo! Dafür waren danach ALLE hellwach!

Die nächsten Tage drehte das Wetter wieder und somit konnten die Kartierungs und Bestimmungsarbeiten bei meist Sonnenschein durchgeführt werden.
Donnerstag war dann Abmarsch angesagt auf einem recht guten Weg, der uns dann in 3-4 Stunden in der Nähe von Anavgai aus dem Gebüsch, auf die örtliche Müllkippe führte. Zurück nach Esso wurde dann in zwei Grüppchen getrampt was im übrigen sehr gut funktionierte! Zu Hause in der Basa wurde in der Zwischenzeit schon der Herd angeworfen so das uns später die Wärme des heimischen Herdes empfing.

Cheiko, Adria, Clemens, und der Verfasser im Geiste! :-)

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